Kritik zu Gotham 2.01: Damned If You Do

SPOILER

Nach langer, langer Wartezeit lief auf FOX am vergangenen Montag die zweite Staffel von Gotham an. Wie bereits angelündigt hat sich das Schema ein bisschen verändert, sodass nun mehr Fokus auf die verschiedenenen Handlungsstränge gelegt wird und (jedenfalls im Piloten) kein VIllain of the Week die Episode zusammenhält. Als Intro hat man sich für eine Montage aus Momentaufnahmen der Hauptcharaktere entschieden, die lustigerweise genau wie das Opening der aktuellen Episode von Fear the Walking Dead mit Lou Reeds 'Perfect Day' unterlegt wurde.

Barbara ist im Arkham Asylum angekommen und zieht als attraktive Frau natürlich die Blicke auf sich. Jerome, den wir bereits in der letzten Staffel kennengelernt haben, zwingt sich ihr auf und erklärt ihr schnell, dass es in Arkham wichtig ist, Freunde zu haben. Ich fand die Szene ziemlich dick aufgetragen und Jeromes Getue kam mir viel zu gewollt rüber. Ja, wir wissen, dass du 'ne Macke hast und ja, du wirst wohl eines Tages der Joker werden. Aber bitte reib und nicht in jeder Szene unter die Nashe wie verrückt du doch bist. Danke.

Die Story um Zaardon hingegen fand ich recht interessant, besonders die Sache mit dem Gas hat mich fasziniert, ich hoffe da kommen noch mehr coole Ideen von Theo Galavan, der ja sowohl auf der Seite des GCPD und auch bei den Schurken mitmischt. Potenzial sollte also eigentlich genug da sein, ich bin gespannt wie sich die Geschichte entwickelt. Die folgenden Episoden tragen alle noch den Beinamen Rise of the Villains, was ja definitiv auf eine gewisse Kontinuität schließen lässt.

Gordons Entlassung und Rückkehr kam mir etwas schell vor, vielleicht wollte man aber hier nochmal demonstrieren, wie mächtig der Pinguin jetzt geworden ist, immerhin war Loeb der Chef des Gotham City Police Departments und wurde mal eben zum Rücktritt animiert. Ich hoffe allerdings, dass auch Bullock bald wieder den Dienst antritt, der hat mir in dieser Episode nämlich sehr gefehlt. Die bestehende Chemie zwischen ihm und Gordon lässt aber auf weitere Auftritte im kommenden Verlauf schließen und vertröstet mich an dieser Stelle ein bisschen.

So ganz rund kam Gordons Part in dieser Episode dennoch nicht vor, denn wieso zum Teufel muss er sich von einem Teenager beraten lassen um einzusehen, dass die richtige Lösung nicht immer auch die moralischste Lösung ist? Und was haben sie sich beim Einsatz der SnorriCam während Gordons Flucht gedacht? Die Idee ansich ist zwar ganz nett, aber der Einsatz dieser Kameraeinstellung wirkte für mich total fehl am Platz.

Bruce's Entdeckung fand ich besonders am Ende ganz cool, hätte mir aber stattdessen mehr Nygma gewünscht. Wobei ich bezweifle, dass dessen Screentime für Bruces Bombenbauerei gekürzt wurde. Ich hoffe Nygma wird in der nächsten Episode wieder etwas prominenter eingesetzt und bescherrt und die eine oder andere tolle Szene. Im Gegensatz zu Jerome gefällt mir sein Spiel nämlich sehr.

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