Kritik zu Gotham 1.13: Welcome Back, Jim Gordon

SPOILER

Nachdem Gordon in der letzten Folge bewiesen hat was er kann, arbeitet er nun wieder als Cop für das Gotham City Police Department und ist Killern und anderem Gesocks auf den Fersen. In Episode 13 hat er zur Abwechslung sogar mal einen Augenzeugen, doch dieser hält sich nicht lange und kommt auf dem Revier ums Leben. Da Gordon entgegen der vorherrschenden Meinung nicht von Selbstmord mit einem Eispickel in den Hinterkopf (ja, wirklich) ausgeht, sucht er in den eigenen Reihen nach einem Schuldigen.

Da er zunächst im Dunkeln tappt, bittet er den Pinguin um Hilfe und gelangt dann über Umwege zu Hinweisen, die seinen überheblich-arroganten Kollegen Flass als Mörder identifizieren. Neben Gordon freute sich auch Ed Nygma sehr über die Verhaftung Flass', denn dieser hatte sich zuvor immer wieder über ihn und seine Zuneigung gegenüber Mrs. Cringle lustig gemacht. Diese hatte sich zwar im Nachhinein bei Nygma entschuldigt, aber gänzlich vergeben war die Sache dann doch erst, als Flass abgeführt wurde. Fish Mooney wird wider Erwarten bereits kurz nach ihrer Verschleppung schon von ihrem treuen Butch gerettet und macht sich auf, ihr Establishment von Cobblepot zurück zu erobern. Das klappt allerdings nicht so gut, da Falcone schon Zsasz auf die Jagd nach ihr geschickt hat, dieser ihren Auftritt kaputt macht und dem Pinguin somit den Allerwertesten rettet.

Auf der anderen Seite geht die Story um Bruce Wayne noch weiter, der mehr schlecht als recht versucht, mit Selina Kyle anzubandeln. Als er zufällig ihre Bekannte Ivy trifft, lässt er Selina von ihr ausrichten, dass er sie gern sehen würde und daraufhin lässt sie sich auch tatsächlich im Wayne Manor blicken. Bruces Plan geht allerdings nach hinten los, denn als er ihr eine Schneekugel als Zeichen der Freundschaft schenken will, lehnt sie diese ab und macht ihm klar, dass aus den beiden nichts wird. Sie geht dabei sogar so weit die Notlüge zu nutzen, den Mörder seiner Eltern gar nicht gesehen zu haben und ihn somit bei der Suche gar nicht helfen zu können.

Die Episode hat mir insgesamt ziemlich gut gefallen, die Qualität von Gotham bleibt nach wie vor auf einem hohen Niveau. Ich habe zwar nicht erwartet, dass Fish Mooney so schnell schon wieder aus der Gefangenschaft befreit wird, aber im Tausch dafür gab es einige großartige Momente mit Victor Zsazs. Ich kannte Anthony Carrigan vorher nicht, finde ihn aber wirklich sehr gut besetzt. Ich rechne es Gotham aber sowieso ziemlich hoch an, dass man viele auf Schauspieler besetzt hat, die sonst nicht so bekannt sind und hier wirklich durch ihr Talent überzeugen und nicht bloß durch ihren Namen auf die Show aufmerksam machen.

Ebenfalls sehr gut haben mir die Szenen vom Pinguin in Mooneys Club gefallen. Sowohl die Zeit, in der er seiner Mutter voller Stolz zeigt, zu was er es gebracht hat als auch die darauf folgende Montage des Freudentaumels, der mit Fishs Ankunft sehr abrupt endet. Weiterhin bleibt wie immer Cory Michäl Smith als Nygma zu loben, was mich auch zum letzten Punkt meiner Lobeshymne bringt: Ich finde es ziemlich cool, dass es kein klares Gut und Böse gibt, sondern viel mehr Gotham selbst der Bösewicht ist und den Part des Helden die Gerechtigkeit als solche übernimmt. In welcher Form auch immer.

Patrick schreibt seine Meinung außerhalb von Robots & Dragons als Herr moep0r getarnt in seinem Blog auf omgwtfbbq1337.de

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