Kurz nach dem Start der Dreharbeiten zur zweiteiligen Episode "Requiem", der Fortsetzung der durch Crowdfunding finanzierten Independent-Produktion Star Trek: Renegades veröffentlichten Paramount und CBS die neuen, sehr strengen Regeln für Fan-Filme, die Fan-Produktionen zu Star Trek in der gewohnten Form nun unmöglich machen. Auch Renegades ist davon direkt betroffen. Die angelaufenen Dreharbeiten konnten nicht mehr gestoppt werden, doch aus der geplanten Star-Trek-Fanserie wird nun -gezwungenermaßen- eine eigene, unabhängige Science-Fiction-Reihe.

Alle Trek-Referenzen wurden entfernt, um den offiziellen Richtlinien zu entsprechen und nicht mit Paramount und CBS in Konflikt zu geraten. Wie man dabei mit den Charakteren umgeht, bleibt vorerst ein Geheimnis. Viele Star-Trek-Schauspieler wie Walter Koenig oder Tim Russ haben in Star Trek: Renegades ihre Charaktere wie Pavel Chekov oder Tuvok verkörpert. Hauptdarstellerin Adrienne Wilkinson alias Lexxa Singh ist eine Nachfahrin von Khan Noonien Singh. Um nur einige Beispiele zu nennen.

Die Fortsetzung wurde als große Abschiedsepisode für Admiral Chekov angekündigt. Außerdem konnten weitere Trek-Schauspieler wie Nichelle Nichols (Uhura), Robert Beltran (Chacotay), Terry Farrell (Jadzia Dax) oder Aron Eisenberg (Nog) gewonnen werden, die teilweise in ihre alten Rollen hätten schlüpfen sollen. Wie man diesem Dilemma so kurzfristig begegnet, bleibt abzuwarten.

Auf der offiziellen Facebookseite zu Renegades gibt es neben einigen Schnappschüssen von den Dreharbeiten auch erste Charakterbilder, auf denen Nichols, Koenig, Farrell und Beltran zu sehen sind. Aufgrund von Privatsphäre-Einstellungen der Seite lassen sich diese Beiträge und Bilder hier leider nicht einbetten, hier könnt ihr sie jedoch ansehen.

Mit Renegades: The Series hat man sich zum Ziel gesetzt, langfristig 12 Episoden pro Jahr zu produzieren und orientiert sich dabei an üblichen Strukturen einer TV-Serienproduktion. Möglich wird dies durch das nun etablierte und eingespielte Team. Die zeitaufwendigen Spezialeffekte sollen zwei bis drei Monate nach den Dreharbeiten fertig sein. An staffelübergreifenden Handlungsbögen und Geschichten wird gearbeitet.