Angespielt: Die neuesten Horrorspiele des Jahres

In diesem Jahr haben Fans von Horrorspielen viel zu tun; selten waren so viele Horrortitel auf dem Markt wie jetzt. Pünktlich zu Halloween stellen wir euch die bekanntesten Games des Genres vor, die in den letzten Monaten erschienen sind.

Soma (Frictional Games - PC/Steam)

Gameplay: First-Person, Umherlaufen, Verstecken

Von den Machern des beliebten Amnesia: The Dark Descent stammt der atmosphärische Titel Soma. Ähnlich wie in Bioshock irrt der Spieler in einer verlassenen Stadt tief unter dem atlantischen Ozean umher. Nach und nach erfährt er dabei was mit den Forschern der Basis passiert ist. Vor allem die Geschichte um existenzielle Fragen rund um Identität und Bewusstsein kann überzeugen.
Das Gameplay ist minimalistisch gehalten und besteht ausschließlich aus umherlaufen, lesen und vor den Monstern verstecken. Letzteres schadet auf Dauer sogar ein wenig der Immersion, da der Spieler durch das zwanghafte Suchen eines Verstecks aus dem Spiel gerissen wird.

Until Dawn (Supermassive Games - Playstation 4)

Gameplay: Third-Person, Quick-Time-Events, Interaktive Geschichte

Schon vor drei Jahren war Until Dawn in Entwicklung, damals noch für die Playstation Move-Steuerung. Diese hat Sony inzwischen aufgegeben, das Spiel ist nach vielen Hürden dennoch auf der Playstation 4 gelandet. In Trash-Horror Manier unternehmen acht Jugendliche einen Ausflug zu einer Berghütte, direkt daneben steht eine verlassene Irrenanstalt mitsamt alten Stollen. Das Szenario sollte jedem, der schonmal einen Horrorfilm gesehen hat, bekannt vorkommen.
Und genauso spielt sich Until Dawn; wie in einem beeinflussbarem Found-Footage-Szenario schlüpft man abwechselnd in die Rolle der Protagonisten und erkundet die Umgebung. Während nach und nach ungewöhnliche Dinge passieren, die Charaktere sich aufteilen und ein Serienkiller sein Unwesen treibt, trifft man Entscheidungen, die den Verlauf der Geschichte stark beeinflussen. Das ganze genießt man am besten mit einem Augenzwinkern; denn ernstzunehmen sind die unsympathischen Charaktere und ihre teils bizarren Aktionen eher nicht.

Albino Lullaby (Ape Law - PC/Steam)

Gameplay: First-Person, Interaktion mit verschiedenen Gerätschaften

Ganz ohne Jumpscares kommt Albino Lullaby aus. Damit kann es sich von der massigen Konkurrenz der seelenlosen „Haudrauf“-Horrorspiele absetzen. Der Indietitel widmet sich ganz dem viel vernachlässigtem Psycho-Horror, indem es den Spieler auf verschiedenste Arten verwirrt, überrascht und schockiert. Dabei kommen ungewöhnliche Elemente wie bunte Farben und Humor zum Einsatz, die im Genre kam zu finden sind. In Kombination mit der verrückten Geschichte und dem einzigartigen Design kann das bisher kurze Erlebnis nachhaltig überzeugen und beschäftigt noch lange nach dem Ende weiter.
Nachdem sie sehr knapp per Crowdfunding finanziert wurde ist die erste Episode des neuartigen Indietitels endlich erhältlich, der Rest soll im nächsten Jahr folgen.

Layers of Fear (Bloober Team SA - PC/Steam)

Gameplay: First-Person, Umherlaufen

Nachdem Konami Anfang des Jahres das lang erwartete Silent Hills von Del Toro und Kojima abgesagt hatte, war die Videospielwelt schockiert. Ein kleines Trostpflaster ist der neue Überraschungstitel Layers of Fear. Das Spiel ist zwar noch in der „Early Access“-Phase, wird also noch entwickelt, kann sich dennoch mehr als sehen lassen. Der Spieler übernimmt die Kontrolle über einen irren Maler, der in seinem Herrenhaus sein Lebenswerk vollenden möchte.
Bei der Erkundung der Räumlichkeit wird schnell klar, dass sich das Spiel stark an der Gameplay-Demo zu Silent Hills namens P.T. orientiert. Mit grandios inszenierter Verzerrung der Flure und Zimmer kombiniert mit cleveren, perspektivischen Tricks kann das Spiel auch abgehärteten Horrorfans das Fürchten lehren.

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