Jumper: Was wurde aus den geplanten Fortsetzungen?

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Jumper Poster

Es hat sie schon immer gegeben: Menschen, mit der Gabe zu teleporten bzw. zu springen. Eine Fähigkeit, die sie seit jeher für die unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt haben: Für ihren persönlichen Vorteil, um vor ihren Feinden zu flüchten oder den Lauf der Weltgeschichte zu ändern. Die Begabung verleiht denjenigen, die sie besitzen, eine Freiheit, von der andere nur träumen können. Keine Grenzen, keine Hindernisse: „Jumper“ sind in der Lage, sich zu jeder Zeit an jeden Ort zu versetzen – egal aus welchem Grund.

Einer von ihnen ist David Rice (Hayden Christensen). Durch Zufall entdeckt er, dass er ein Jumper ist. Sekundenschnell kann David nach Tokio teleporten, ins Kolosseum nach Rom oder zu den Pyramiden von Gizeh. Seiner Freundin schenkt er zwanzig Sonnenuntergänge in einer Nacht. Oder er besorgt sich ein paar Millionen aus dem nächsten Banktresor. Doch dann nimmt sein Leben eine dramatische Wendung. Verfolgt von einer Geheimorganisation und deren Anführer Roland (Samuel L. Jackson), die Menschen wie ihn auslöschen will, verbündet sich David mit einem anderen Jumper (Jamie Bell) und erkennt, dass er die Schlüsselfigur in einem jahrtausendealten Krieg ist.

Jumper basiert lose auf dem gleichnamigen Science-Fiction-Roman von Steven Gould. Gedreht wurde zwischen 2006 und 2007 in 20 Städten und 14 Ländern. Der Film sollte eigentlich der Startschuß mindestens für eine Trilogie werden, so wurde es noch vor Drehbeginn angekündigt. Doch Jumper hat eine recht problematische Produktionsgeschichte hinter sich, die man dem Film leider auch anmerkt. Auf Grundlage des Romans wurde das Drehbuch zuerst von David S. Goyer (Batman v Superman), dann von Jim Uhls (Fight Club) und letzendlich durch Simon Kinberg (X-Men-Filme) mehrfach umgeschrieben und wich immer weiter von der Romanvorlage ab.

Der damals 18jährige Tom Sturridge, der sich gegen Heath Ledger oder Joseph Gordon-Levitt durchsetzte, sollte die Hauptrolle des David Rice übernehmen. Erst während der Dreharbeiten kam man zu dem Entschluß, die Hauptrolle mit einem älteren Schauspieler neu zu besetzt, aus Angst, Jumper würde als Film für Jugendliche angesehen werden. So kam Hayden Christensen ins Spiel. Auch die Rolle seiner Freundin wurde durch Rachel Bilson neu besetzt.

Die Verzögerungen und langen Dreharbeiten trieben das Budget auf 85 Millionen Dollar. Im Schneideraum sind viele Szenen komplett zusammengeschnitten worden oder entfallen, was den nur 90sekündigen Auftritt von Diane Lane oder Kirsten Stewarts Cameo erklärt.

Der Film kam im Februar 2008 in die Kinos und wurden von Kritikern überwiegend negativ bewertet, hauptsächlich durch die stark abweichende Handlung im Vergleich zum Roman und dem enttäuschenden Ende, bei dem zuviel offen gelassen wird. Regisseur Doug Liman hat großes für die Fortsetzungen im Sinn. Jumper, die durch die Zeit und zu anderen Planeten reisen. Auch sollte Rachel Bilsons Charakter die Fähigkeit bekommen, zu springen.

Trotzdem eines zufriedenstellenden Einspielergebnisses hat sich seitdem nicht mehr viel bewegt. Fortsetzungen gibt es bisher nur in Buchform. Steven Gould erzählt die Geschichte von Jumper (1992) mit Reflex (2004), Impulse (2013) und Exo (2014) weiter. Jumper: Griffin's Story (2007) dreht sich um die Vorgeschichte des Charakters, der im Film von Jamie Bell dargestellt wird.

Jumper läuft am Freitag, den 03. Juli um 22 Uhr auf ProSieben.

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